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Abstract :
[de] Für viele Juden aus Deutschland und Österreich war die Flucht nach Belgien in den Jahren 1938/1939 gleichbedeutend mit der Hoffnung auf eine Zukunft jenseits von Diskriminierung und Verfolgung. Auf beiden Seiten der Grenze halfen ihnen Menschen der Region, die einen aus Nächstenliebe, andere gegen Geld. Der Film des deutschen Filmemachers Dietrich Schubert trägt zusammen, was sich heute noch erfahren lässt, und entlarvt gabei die Rede,man habe angesichts der Gewalt gegen Juden in Deutschand nichts tun können als Lüge. Der Eupener Historiker Christoph Brüll wird zu Beginn kurz in die Thematik einführen, wobei er neben Bemerkungen zur belgischen Asylpolitik der Zwischenkriegszeit auch auf die neuere Forschung zur „Endlösung der Judenfrage“ in Westeuropa während des Zweiten Weltkriegs eingehen wird, die zu den Fluchtbewegungen zahlreiche neue, auch überraschende Resultate zutage gefördert hat. Anschließend bietet sich Gelegenheit zur Diskussion.